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Wie du eine Bucket-List schreibst, die zur Proud-of-List wird

 

Kennst du die Bezeichnung Buket-List? Manche nennen sie auch Löffelliste. Es handelt sich in beiden Fällen um dieselbe Form einer Liste.

 

Doch woher stammt der Name eigentlich: Die Google-Recherche verweist auf die englische Herkunft:

Im Englischen sagt man "Kick the Bucket", was bedeutet, "den Löffel abgeben". Du schreibst alles in diese Liste, wer oder was du sein - tun - haben möchtest, bevor du den Löffel abgibst :0)

 

Klingt makaber? Das soll es aber gar nicht sein. Da ich bereits Listen mit Lebenszielen geschrieben habe, lange bevor ich diesen Begriff das erste mal hörte, habe ich sie immer ganz schlicht meine Wunsch- oder Zielliste genannt.

 

Ziele zu formulieren ist für mich Inspiration pur. Es führt das Leben fort, hält dich neugierig, lässt dich den Moment genießen und trotzdem ahnen, wie es spannend weitergehen kann.

 

Denn Dinge, die wir aufschreiben, ziehen uns magisch an. Du fühlst dich damit bereits verbunden, wenn du sie als deine Ziele aufschreibst. Schwirren deine Wünsche nur lose im Kopf herum, sind sie noch nicht greifbar. Deshalb bin ich eine Freundin des Aufschreibens. Am liebsten mit der Hand!

 

Warum ich die Löffelliste jetzt noch einmal neu definiert habe, erzähle ich dir jetzt.

 


Inhaltsverzeichnis:

  • Wie aus meiner Bucket-List eine Proud-of-List wurde. Oder: warum ich die Löffelliste neu definiert habe
  • Meine persönliche Bucket- + Proud-of-List
  • Wie du deine Bucket nach der Proud-of - Methode erstellst
  • Wie Ziele dein Leben verändern können

Wie aus meiner Bucket-List eine Proud-of-List wurde. Oder: warum ich die Löffelliste neu definiert habe

 

Was du vielleicht noch nicht über mich weißt:

  1. Ich bin die Queen der Listen. Ich liebe es, Listen zu schreiben. Meine erste Löffelliste liegt um die 40 Jahre zurück, damals ging es darum, für wen ich in meinem Leben gerne arbeiten möchte. Ich war soeben Buchhändlerin geworden und träumte mir meine zukünftigen Wunsch-Arbeitgeber zusammen.
  2. Auf meine Löffelliste gehören auch Dinge, die ich haben möchte in Form von Besitz. Als Jugendliche habe ich mir Anzeigen aus der Bravo und Mädchen (du ahnst schon, wie alt ich bin :o)) herausgerissen und auf eine Pinnwand geklebt. 

Du merkst es sicherlich schon, das Thema Wunschliste ist mir sehr vertraut. Als es Trend wurde, eine Löffelliste zu führen, habe ich mir die Anleitungen angeschaut, da stand:

 

"Üblich ist es, in die Löffelliste, um die 100 Dinge aufzunehmen, die du alle noch machen, erleben und erreichen möchtest."

 

Als ich vor meiner Liste saß, war ich Mitte 50 und es fühlte sich irgendwie falsch an. Das klang ja so, als wenn meine Ziele und Wünsche jetzt erst beginnen sollten.

 

Ich war einmal in einer Lesung zu einem Buch, in dem es darum ging, sich der eigenen Stärken bewusst zu werden. Seitdem bin ich eine große Verfechterin davon, sich mit den eigenen Stärken und dem bereits Erreichten zu beschäftigen. Stolz zu sein auf das eigene, bereits gelebte Leben. Denn daraus resultiert eine große Portion Zufriedenheit und Glück.

 

Wenn aber nun eine Liste entsteht mit 100 neuen Zielen und Wünschen, fühlt es sich für mich wie ein kompletter Neubeginn an. Und kein Gefühl von Dankbarkeit und Vertrauen in das eigene Potenzial, Dinge wirklich  erschaffen zu können, die wir uns vornehmen.

 

Aus diesem Grund habe ich die Anleitung der Bucket-List für mich umgeschrieben und möchte diesen Gedanken mit dir teilen, damit du für dich entscheidest, was in deine Liste gehört. Das Neue und vielleicht auch das Erreichte. Deine Entscheidung.

 

Wie du die Liste nach meiner Proud-Of Methode aufsetzen kannst, findest du weiter unten.

 

Die Liste dient mir heute oft auch als Erinnerungsstütze, wenn ich mich frage:

  • In welchem Jahr war das noch mal?
  • Wie oft war ich eigentlich schon dort?

Meine persönliche Proud-of und Bucket-List

Was ich sein, haben oder tun möchte:

  1. In einem ganz grooooßen Atelier arbeiten
  2. 100 Blogartikel schreiben, die meine ArtBusiness Entwicklung dokumentieren und andere inspirieren (Begonnen 2022)
  3. ein Gärtner-Abonnement, ich maaaaag keine Gartenarbeit :0)
  4. Praktikum in einer Galerie
  5. Ausstellung meiner Kunst im Reinbeker Schloß
  6. Kreuzfahrt nach Kanada/ Amerika
  7. MoMa in New York besuchen
  8. Personal Trainer für mehr Sport in meinem Leben
  9. Ehrenamt in der Kulturförderung
  10. Polarlichter sehen
  11. Riesenplakat in Hamburg mit einem meiner Kunstwerke
  12. Kunst-Charity gründen
  13. Online-Kongress mit und für Künstlerinnen veranstalten
  14. Mentorin für Künstlerinnen sein, die mehr Kunst verkaufen möchten
  15. 3 Monate in Kanada leben
  16. Kunstgalerie auf einem Kreuzfahrtschiff für eine laaange Reise betreuen
  17. 1 x bei Tiffany in New York shoppen gehen
  18. ArtRetreat für Künstlerinnen auf Sylt veranstalten
  19. Haus am See in Kanada
  20. Body of work mit 500 Kunstwerken
  21. 2022 fünf Kunststehlen für meine textilen Skulpturen fertig
  22. Daily Sketchbook (Ziel Oktober - Dezember)
  23. 2023 endlich wieder nach Kanada
  24. Stand auf der Affordable Art Fair in Hamburg mieten
  25. Reisen in einem Wohnmobil ausprobieren
  26. einen eigenen Art-Onlineshop launchen
  27. Onlineshop um Künstlerinnen erweitern, deren Werke ich mir selber kaufen würde
  28. ArtBusiness Buch für Künstlerinnen schreiben
  29. Themenspezifische Bucket-List ausprobieren für meinen nächsten Kanada Urlaub
  30. Jährlich mein VisionBoard aktualisieren ✔️ 2019, 2020, 2021
  31. VisionBoard als Kunstwerk an die Wand hängen
  32. Kunstwerk für Schlafzimmer + Essbereich finden
  33. 30 Arbeiten in Serie zum Thema Zeit
  34. 30 Arbeiten in Serie zum Thema Baum
  35. Ausstellung in einer Hamburger Galerie
  36. 12 Lektionen erstellen über ArtBusiness: vom Hobby zur Künstlerin
  37. in den nächsten 12 Monate mein eigenes ArtBusiness aufbauen (Start Sep. 2022)
  38. 4 kostenlose Einstiegs-PDF's  für die Lektionen erstellen
  39. 3 große Fahrradtouren im Hamburger Umland in einem Jahr (Ziel 2023)
  40. Gartenumbau "Das rote Beet" als Sichtschutz
  41. Wasser im Garten
  42. Dachboden ausräumen
  43. Weihnachten oder Ostern wieder einmal im Reinbeker Schloß ausstellen (Ziel 2023)

Was ich sehen wollte:

  1. 🐻 Bären in der freien Natur
  2. ⚜️ Formel 1 Rennen  LIVE
  3. ❤️ Reisen in Kanada
  4. 🖼 Mona Lisa im Louvre in Paris sehen
  5. 🖼 Nachtwache in Amsterdam sehen
  6. 🇮🇹 Venedig besuchen
  7. 🇪🇺 Kreuzfahrt mit Zielen in Europa
  8. 🏴󠁧󠁢󠁥󠁮󠁧󠁿 Tower von London sehen
  9. ❤️ Burj Khalifa sehen
  10. ❤️ Kunstwerke von Agnes Martin LIVE sehen
  11. 🚁 Hubschrauberflug über die Niagara Fälle
  12. 🇺🇸 Aus dem Hurrican Deck stehen wie Marilyn Monroe in "Niagara" (amerikanische Seite)
  13. ⛴ Mit der Maid of the Mist in die Niagara Fälle hineinfahren (kanadische Seite)
  14. ❤️ Eine Nacht in einer Suite in der Elbphilharmonie
  15. 🐪 Fahrt mit dem Jeep durch die Wüste

Was ich haben wollte

  1. ✔️ Führerschein
  2. ✔️ Reihenhaus
  3. 🇨🇦 Grundstück in Kanada
  4. 📷 Fotoshooting Business
  5. 🏡 Einzelhaus mit Garten
  6. ✔️ einen MINI
  7. ✔️ Handtaschen von Lous Vuitton (Wunschliste 1977)

Wer ich sein wollte

  1. ✔️ Abteilungsleiterin DialogMarketing werden
  2. ✔️ Ausstellungsorganisatorin für Künstlerinnen
  3. 🖼 Kuratorin Kunstausstellungen (Gruner + Jahr Verlag)
  4. 👩‍🎤 Organisatorin eines ArtRetreat in Hamburg
  5. ✔️ Selbständige Unternehmerin

Was ich erleben wollte

  1. ✔️ Hochzeit am 06.06.86   ➡️ unser Plan war der 08.08.88 aber wir waren nicht geduldig genug :0)
  2. ✔️ Hochzeitsreise ➡️  nach 10 Jahren nachgeholt
  3. 📚 ein Buch schreiben
  4. ✔️ an einer 100 Tage ArtChallenge mit Lisa Call teilnehmen
  5. ✔️ als Herausgeberin einen Kunstkatalog herausgeben
  6. ✔️ einen eigenen Presseartikel veröffentlichen
  7. 🏰 Ausstellungen im Reinbeker Schloß
  8. ✔️ Gründung LuxusQuilt mit dem Ziel Quilts als Kunst zu etablieren
  9. ✔️ Ausstellungsteilnahmen für Textilkunst organisieren
  10. ✔️ Ausstellung der von mir organisierten 30 Tage ArtChallenge
  11. ✔️ 6-stellige Jahresgehälter als Frau in der Verlagsbranche
  12. ✔️ 6-stelliger Jahresumsätze als Selbständige
  13. ✔️ Gründerin eines Online-Business
  14. ✔️ Online-Kongress für Kreative veranstalten
  15. ✔️ ArtRetreat für Künstlerinnen in Hamburg veranstalten

Meine künstlerische Weiterentwicklung

  1. ✔️ Nancy Crow Kurs in Falera
  2. ✔️ Lisa Call (Komposition und Masterclass)
  3. ✔️ Cordula Kagemann (Collage)
  4. ✔️ Jacqueline Heinz (freies Maschinenquilting)
  5. ✔️ Heide Stoll-Weber (Farbe und Komposition)
  6. ✔️ Pia Welsch (Komposition)
  7. ✔️ Anne Lange (freies Sticken)

 Meine Wunschliste nach der Ausbildung: Für welche Arbeitgeber möchte ich arbeiten?

  1. ⚜️ Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg
  2. ⚜️ Axel Springer Verlag, Hamburg
  3. ❤️ Gruner + Jahr Verlag, Hamburg
  4. ⚜️ Hamburger Abendblatt, Hamburg
  5. ❤️ Frankfurter Allgemeine Zeitung, Frankfurt (stand nicht auf der Ursprungsliste)
  6. ❤️ Marianne Körner marketing + dialog, Escheburg (auf meiner 1. Liste stand am Ende tatsächlich die Selbständigkeit)

 

Wie du eine Bucket-List nach der Proud-of Methode erstellst

 

  • Mein persönlicher Tipp, wenn du noch nie eine Bucket-Liste erstellt hast. Beginne mit den Dingen, die du bereits erreicht hast. Was hast du Schönes erlebt und gesehen. Was war dir wichtig, was ist dir in Erinnerung geblieben. Nimm meine Überschriften als Referenz für dich.
  • Dann beginnst du zu überlegen, was du dir noch wünscht. Wer möchtest du gerne sein, was möchtest du haben, was möchtest du gerne noch tun. Stelle dir einen Timer auf 15-30 Minuten und schreibe deine Liste mit der Hand. Die Verbindung von Hand und Papier macht dich kreativ.
  • Lass die Liste einen Tag ruhen, stelle dir wieder einen Timer und ergänze deine Liste. Lass sie in der Zwischenzeit gerne offen an einem Platz liegen und ergänze immer, wenn dir zwischendurch etwas einfällt.
  • Lass die Liste wieder ein paar Tage offen liegen, ergänze immer, wenn dir etwas einfällt.
  • Jetzt kannst du die Liste an einen Ort legen und sie für eine Weile vergessen.
  • Mein abschließender Tipp: Ich nehme mir die Liste immer zum Jahresende vor und ergänze, was ich in dem Jahr geschafft habe. Da ich zum Jahresende an meinem VisionBoard arbeite, schaue ich darauf und übernehme ein paar Punkte auf meine Bucket-Liste.

Wie Ziele dein Leben verändern können

Träumst du schon groß?

 

In der Regel treibt uns das Leben; wir verfallen dem Alltag und richten unsere Prioritäten nach den Ereignissen in unserem Umfeld und unseren täglichen Routinen.

 

Dabei kommen unsere Träume häufig zu kurz. Je klarer du dir deine eigenen Zukunftswünsche vor Augen führst, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass du dieser Zukunft eine größere Wichtigkeit einräumst.

 

Dadurch lässt du dich weniger von den Anforderungen anderer vereinnahmen.

 

Glaube mir, alle abgehakten Wünsche und Ziele habe ich erreicht, weil sie wirklich und tatsächlich alle irgendwann auf meiner Liste standen.

 

Jetzt du: Kannst du dir vorstellen, eine Bucket-Liste auszuprobieren? Dann gib dir die Freiheit, groß und verrückt zu träumen. EGAL wie alt du bist. Es kommt nicht darauf an zu wissen, WIE du es schaffst!

 

Oder kannst du dir vorstellen, dass ich heute schon weiß, wie ich ein Riesenplakat in der Hamburger Innenstadt hinbekommen soll? Es gibt noch nicht einmal ein geeignetes Kunstwerk :0). Die Idee habe ich hier formuliert, ob, wie oder womit ich sie umsetze, weiß ich heute noch nicht. Die Vision zieht mich an, motiviert mich die 500 Kunstwerke zu erschaffen - mehr muss ich im Moment noch gar nicht wissen. Die Idee wird reifen - oder vergehen. Auch das ist in Ordnung.

 

Der nächste Schritt nach der Bucket-Liste ist mein jährliches Vision-Board. Wenn dich das interessiert, findest du hier in Kürze die Anleitung. Setzt dich gerne auf die Newsletter Liste für den I-am-Art-letter, dann erfährst du als erste, wann er erscheint.